Dienstag, 07. Juni 2016 / Jazz

Dusko Goykovich Quintett

20:15 Uhr, Schützen Kulturkeller

Dusko Goykovich tp, Jürgen Seefelder ts, Claus Raible p, Martin Gjakonovski b, Vladimir Kostadinovic dr,

Dusko Goykovich, 1931, serbischer Jazztrompeter und Flügelhornist, Arrangeur und Bandleader. Er lernte die Trompete zunächst im folkloristischen Umfeld seiner Heimat kennen und brachte dadurch neue Melodien in den Jazz. Dusko studierte Anfang der fünfziger Jahre Musik und Philosophie an der Musikhochschule von Belgrad. 1956 ging er nach Deutschland zu Max Greger und 1957 zu Kurt Edelhagen. Nach einem ersten Aufenthalt in den USA am Newport Jazz Festival 1958 mit der „International Youth Band“ von Marshall Brown, arbeitete er 1959 bei Albert Mangelsdorff bzw. dem Jazzensemble des Hessischen Rundfunks und spielte ab 1960 wieder in den Bigbands von Edelhagen, Herb Pomeroy, Maynard Ferguson und Woody Herman, unterbrochen von einem Studium an der Berklee School of Music in Boston. Nach seinem Abschluss kehrte er 1966 nach Deutschland zurück und gründete in Köln sein „International Quintet“. Seit 1968 ist er in München beheimatet und als Solist u. a. in der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band, Peter Herbolzheimer, Joe Haider, The George Gruntz Concert Jazz Band und als Leiter eigener Gruppen unter anderem „Soul Connection“ tätig. 2004 nahm er mit einer internationalen All Star Big Band in Belgrad seine CD „A Handful of Soul“ auf. Sein Album „Samba Tzigane“ erschien 2006. Weiter gründete er seine „Munich Big Band“ als Talentschmiede und Treffpunkt einheimischer Musiker und betreute von 1987 an, sieben Jahre lang das Landesjugendjazzorchester Bayern und unterrichtete an den Jazzschulen München und Bern.

Dusko spielte mit Sal Nistico, Slide Hampton, Chet Baker, Stan Getz, Percy Heath, Oscar Pettiford, Clark Terry, Sonny Rollins und Lee Konitz. Goykovich zählt zu den europäischen Legenden des Jazz. Wiewohl er in seinem Stil ein wenig an Lee Morgan und Kenny Dorham erinnert, hat sich Goykovich rasch den Respekt von so namhaften Kollegen wie Miles Davis und Dizzy Gillespie erspielt. Er setzte «durch seine melodiebezogene, kantable und gestalterisch subtile Spielweise Massstäbe sensibler und zugleich pointierter modernjazziger Gestaltung.

Eintritt: CHF 45.- 

Vorverkauf und Informationen: www.jazzclubq4.ch

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