Capriccio Barockorchester
Das Rheinfelder Orchester gibt einen Blick hinter die Kulissen
Donnerstag, 30.08.2012, Musiksaal, Kurbrunnenanlage, Rheinfelden CH
Einlass: von 14.15 Uhr bis 14.30 Uhr
Dauer: Probendauer ca. 3 Stunden, zwischen den Stücken kann der Raum verlassen werden
Eintritt frei: keine Anmeldung nötig
Musikstücke lernt man erst so richtig in den Proben kennen. Die Arbeit an den einzelnen Stimmen und am Gesamtklang lässt die Zuhörenden eindringen in die Eingeweide eines Werks. Dabei lernt man die Gedanken des Dirigenten kennen und erfährt etwas über die Arbeitsweise des Capriccio Barockorchesters. Im Konzert kann man dann das fertige Produkt geniessen und spüren, was dahinter steht, aber der Vorgang der Interpretation – gemeint als beides: Werkdeutung und Klangwerdung – offenbart sich einzig im Prozess der Probenarbeit. Je bedeutender, je vielschichtiger das Werk, desto interessanter seine Entfaltung in der Erarbeitung. Beethovens Patoralsinfonie verspricht hier einige Offenbarungen und Einsichten. Hier wird klassische Orchestermusik mit Naturklängen, mit Vogelgezwitscher und Hirtenmusik verbunden.
Bei einer solchen klingenden Werkentstehung begegnen die Zuhörenden – weit mehr als im Konzert – den Musikerinnen und Musikern des Barockorchesters Capriccio als Einzelpersonen, als normale Menschen. Besonders tritt der Dirigent Matthew Halls als Coach, als Lehrer und Animator ins Zentrum. Das verspricht beim jungen englischen Dirigenten ein eindrückliches Ereignis zu werden. Der ausgebildete Organist gilt als Steilstarter, spezialisiert auf Oper und Barockmusik, vor allem in Grossbritannien und den USA. In Rheinfelden aber dirigiert er die sechste Sinfonie sowie die Coriolan-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven und ein Violinkonzert von dessen Zeitgenossen Andreas Romberg. Solist ist Anton Steck, ein Spezialist für die kaum bekannte Violinmusik der Klassik und Romantik – auch er für virtuose Überraschungen gut.
Bei dieser öffentlichen Generalprobe wird das komplette Konzertprogramm zu hören sein, das Capriccio direkt im Anschluss in Basel und Zürich konzertieren wird.
Weitere Informationen dazu: www.capriccio-barock.ch